Unser Betriebsgebäude

Das Betriebsgebäude:

Im Jahre 1875 erbaute Albert Kremer, Ziegelei- und Weingutsbesitzer in Alsheim das Haus in der Mehlpfortstrasse 27, das heute unser Betriebssitz ist.

Das Gebäude nach Umbau um 1910

Das Gebäude nach Umbau um 1910

Das Gebäude war für das Weingut Kremer eigentlich zu groß, aber  nach besten damaligen Erkenntnissen aufgebaut. Über dem Weinlagerkeller, der sowohl unter dem Haus wie auch teilweise unter dem Garten liegt wurde seitlich versetzt ein Gärkeller errichtet und 3 Stufen höher befand sich zu ebener Erde das Kelterhaus.

Über dem Kelterhaus – das sowohl sehr groß ca. 64m² als auch sehr hoch ( ca. 4,20 m ) für damalige Zeit ausfiel erstrecken sich die beiden Wohnetagen. Seitlich über dem Gärkeller befindet sich noch heute ein Hochkeller, der bedingt durch die Höhe des Kelterhauses von der Gartenseite ebenerdig zu erreichen war. Das gesamte Gebäude befindet sich in der Bruchkante des Oberrheingrabens. Dieser Standort erlaubte diese arbeitswirtschaftlich sehr gute Bauweise, konnten doch die Weine weitgehend durch Schwerkraft abgestochen und umgelagert werden.

Altes Kelterhaustor

Altes Kelterhaustor

Auffällig an dem Gebäude ist von außen das große Kelterhaustor. Dieses Tor ist eindeutig ca. 100 Jahre älter als das Haus selbst und könnte dem ausgehenden französischen Barock des zu Ende gehenden 18. Jahrhunderts entstammen. Brandspuren am Holz zeigen deutlich an, dass das Tor schlechtere Zeiten gesehen hat.

Heute

Heute

Eine zweite Auffälligkeit ist der auf der rückwärtigen Seite vorhandene Turm. Dieser ist derzeit vom Hausinneren nicht zugängig, stellte aber zur Zeit des Hausbaus wohl einen erhöhten Aussichtspunkt dar, der über die damals errichtete Terrasse auf der Westseite des Hauses begangen werden konnte.

Da aber die Dachterrasse, auf der Westseite des Hauses gelegen, nicht gut abgedichtet war wurde diese bereits sehr früh mit einem Satteldach geschlossen und weitere Gaupen eingebaut, so dass sich das heutige Erscheinungsbild des Hauses bereits früh ergab.

Entlang der Ostseite befand sich eine Pergola mit 2 Pavillons. Die das gesamte Gelände umfassende parkähnliche Gartenanlage ist nach der Übergang des Anwesens an spätere Besitzer rückgebaut und nach dem Kauf durch Adam Balz im Jahre 1935 zugunsten der benötigten Wirtschaftsgebäude und dem Verkauf einer Teilfläche das Areals aufgelöst worden.

Das Haus ist optimal nach Süden ausgerichtet. Das Treppenhaus befindet sich an der Nordseite. Diese enthält nur kleine Fensterflächen während die Süd- und Westseite mit großen Fenstern ausgestattet sind.

Nach diversen Anbauten in den Jahren 1967 und 2000, die aber bewusst niedrig bzw. Unterflur ausgeführt wurden, ist das Gebäude auch heute noch den Anforderungen eines Familienweingutes gewachsen.

 

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